Schwerpunkte
Ich habe mich aufgrund meiner beruflichen Erfahrungen und Interessen auf folgende Schwerpunkte spezialisiert:
- Lebenskrisen und -umbrüche
- Krisen und Probleme im Jugendalter
- Identität, Selbstwert, Beziehung zu sich selbst
- Beziehung und Sexualität
Lebenskrisen und -umbrüche
Die Beständigkeit von Wandel in unserem Leben
Unser Leben befindet sich im ständigen Wandel. Konfrontiert sind wir dabei mit vielen Veränderungen und Umbrüchen – im Außen und auch in unserem Inneren. Manche Veränderungen streben wir an, und sie sind gewollt.
Andere Veränderungen treten plötzlich in unser Leben. Manchmal spüren wir nur, dass sich etwas ändern soll, es ist aber noch kein genaues Bild von dieser Veränderung greifbar. Vielleicht bereitet uns die Vorstellung von Veränderung auch Sorgen.
Solche Phasen können mit vielen Unsicherheiten, gemischten Gefühlen und Überforderung einhergehen.
Vielleicht finden Sie sich in einer dieser oft krisenhaften Phasen wieder?
- Trennung
- Verlust
- Jobverlust
- Einsamkeit
- Orientierungslosigkeit
- Anhaltende Unzufriedenheit
Psychotherapie als Wegbegleitung in Zeiten der Veränderung
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“ (Aristoteles)
Psychotherapie kann in diesen Lebensphasen Ihre Wegbegleitung sein. Gemeinsam schauen wir, welche Fähigkeiten und Ressourcen Sie brauchen, um in einer neuen Lebenssituation gut anzukommen und sich wohlzufühlen.
Krisen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Jugend – eine Zeit voller Veränderungen
Junge Menschen sehen sich auf dem Weg zum Erwachsenwerden mit vielen Herausforderungen konfrontiert. Es geht darum, unabhängiger zu werden, Zukunftspläne zu entwickeln, sich im eigenen Körper wohlzufühlen, Freund*innen zu finden oder sexuelle Erfahrungen zu sammeln. Diese Zeit kann aufregend sein. Zugleich geht sie oft mit Unsicherheiten, Ängsten und (Familien-) Konflikten einher. Die multiplen gesellschaftlichen Krisen können derzeit zusätzlich belastend wirken und Unsicherheiten und Zukunftsängste verstärken.
Manchmal kommt es zu Krisen und zur Beeinträchtigung der Gesundheit. In Krisen kann es hilfreich sein, eine andere Vertrauensperson als die engsten Bezugspersonen aus der Familie zu haben. In anderen Situationen macht es vielleicht mehr Sinn, wenn die Familie gemeinsam kommt.
Vielleicht beschäftigt dich eines der folgenden Themen?
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Schule: Wie kann ich mit Angst vor der Schule oder vor Prüfungen umgehen? Was kann ich bei Mobbing tun?
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Ausbildung/Studium: Was passt zu mir? Wie schaffe ich die Ausbildung, das Studium oder den Eintritt ins Berufsleben?
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Fragen zur Identität: Was macht mich aus? Wie möchte ich leben? Wie kann ich selbstbewusster werden?
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Beziehungen: Wie kann ich mit familiären Konflikten umgehen? Wie kann ich nein sagen lernen? Was ist mir in Beziehungen wichtig?
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Sexualität: Wie habe ich selbstbestimmten und konsensuellen Sex? Wie erlebe ich meine Geschlechtsidentität, und wie möchte ich das leben? Wie ist meine sexuelle Orientierung, und wie möchte ich diese leben?
In der Psychotherapie schauen wir gemeinsam, wie die Probleme bewältigt werden können und welche Fähigkeiten dafür wichtig sind.
Identität, Selbstwert, Beziehung zu sich selbst
„Beziehung zu sich selbst“ meint die Art und Weise, wie wir mit uns selbst umgehen: Schauen wir etwa mit einem strengen oder aber mit einem fürsorglichen Blick auf uns selbst? Zudem geht es darum, wie wir in Gedanken mit uns selbst sprechen: Kann ich mich ermuntern und mich trösten? Oder verlange ich mir sehr viel ab, bin kritisch und vielleicht sogar abwertend zu mir selbst?
All das hat einen großen Einfluss darauf, wie wir uns fühlen. Es prägt unser Verhältnis zur Welt, wie wir andere Menschen wahrnehmen und wie wir uns verhalten. Zu unserer Identität zählen verschiedene Facetten von uns. Manche sind uns zugänglicher, und wir können mit ihnen gut umgehen – mit anderen Facetten wiederum fällt es uns schwer.
Im psychotherapeutischen Setting beschäftigen wir uns damit, wie eine gute Beziehung zu sich selbst aussehen kann. Wir erarbeiten gemeinsam, wie Sie Ihre verschiedenen Seiten kennenlernen, schätzen und mit diesen gut umgehen können.
Beziehung und Sexualität
Die Therapie rund um Beziehung und Sexualität kann im Einzel-, Paar- oder Mehrpersonensetting stattfinden. Das Angebot richtet sich an Menschen mit monogamen und monoamoren
Beziehungen sowie an Menschen mit offenen, polyamoren oder anderen
nicht-dyadischen Beziehungen gleichermaßen.
Krisen in Beziehung und Sexualität
Unsere Vorstellungen von romantischen Beziehungen und unser Begehren werden stark von Bildern aus Film, Literatur oder sozialen Medien geprägt. Oft sind Beziehungen jedoch von den Erwartungen und Sehnsüchten überladen, und sie drohen unter der Last zusammenzubrechen.
Beziehungen durchlaufen verschiedene Lebensabschnitte, in denen sich Bedürfnisse ändern und wieder abgeglichen werden müssen. Manche Konflikte treten plötzlich aufgrund von Ereignissen auf. In anderen Konflikten schleichen sich Interaktionsmuster ein, unter denen Beziehungspartner*innen sehr leiden. Es kann zu Schleifen von Schuldzuweisungen, Enttäuschungen, Wut und Rückzug kommen.
Beziehungstherapie
„Lass uns durch unsere gegenseitigen Unterschiede erweitern.“ (Paul Valery)
In der Paar- und Beziehungstherapie gibt es einen geschützten Rahmen, um diese Muster zu unterbrechen und neue Wege der Beziehung auszuprobieren. Wir geben unterschiedlichen Vorstellungen, Bedürfnissen und Sehnsüchten Raum und fokussieren genauso das Gemeinsame und Verbindende in der Beziehung.
Im Paarsetting kommen Menschen beispielsweise mit folgenden Fragen in die Psychotherapie:
Wie können wir…
- wieder einander zugewandter werden?
- herausfordernde Lebensphasen gemeinsam meistern?
- unsere gemeinsame Sexualität genießen?
- unterschiedlichen Vorstellungen von unserer Zukunft balancieren?
- nach einer Außenbeziehung weitermachen?
- mit der Unterschiedlichkeit unserer sexuellen Vorlieben umgehen?
- unsere Beziehung weiterführen oder steht eine Trennung im Raum?
- nach einer Trennung gute Eltern sein?
Leben Sie in einer offenen oder polyamoren Beziehung oder möchten Sie Ihre Beziehung öffnen, beschäftigen Sie vielleicht noch folgende Fragen:
Wie können wir…
- diesen Schritt gut umsetzen, und was brauchen wir dafür?
- unsere Bedürfnisse, Grenzen oder Unsicherheiten kommunizieren?
- unsere polyamore Beziehung nach Außen zeigen?
- mit Eifersucht, Aufmerksamkeit und Zeit gut umgehen?
- gut als polyamore Familie leben?
Im Einzelsetting geht es darum herauszufinden, was für Sie eine erfüllte Sexualität und Liebe bedeutet, und wie dies gelingen kann. Dabei setzen wir uns beispielsweise mit folgenden Fragen auseinander:
- Welche Beziehungsmuster kenne ich von mir?
- Wie kommt es, dass ich mich wiederholt unglücklich verliebe?
- Welche Bedürfnisse habe ich in Partnerschaften, und was möchte ich geben?
- Wie kann die Beziehung weitergehen – oder geht es um Trennung?
- Was sind meine Bedürfnisse in der Sexualität?
- Welche erotischen Fantasien, Sehnsüchte oder „kinks“ habe ich?
- Was bedeutet meine Lustlosigkeit?
- Wie erlebe ich meine Geschlechtsidentität und wie zeige ich das?
- Wie erlebe und lebe ich meine sexuelle Orientierung?
Psychische Erkrankungen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Viele psychische Erkrankungen wie Depression, Angst, Psychosen oder Borderline treten im Jugendalter erstmals auf. Genau zu der Zeit, in der viele Veränderungen und Herausforderungen anstehen. In der Psychotherapie schauen wir gemeinsam, welche Rolle die Symptome in deinem Leben spielen und wie sich die Herausforderungen meistern lassen.
Jugendliche mit psychischen Erkrankungen sehen sich zum 18. Geburtstag oftmals mit der abrupten Änderung des therapeutischen Angebots und anderen Hilfen konfrontiert. Das kann zusätzlich belastend wirken. Ich bin darauf sensibilisiert, diese Übergänge zu berücksichtigen und zu begleiten. Das soziale Umfeld – wie Familie, Betreuungspersonen, Freundschaften oder Ausbildung – spielt dabei eine zentrale Rolle.
Gemeinsam stärken wir deine Fähigkeiten, um
- die Krise zu meistern,
- einen stimmigen Umgang mit den Symptomen zu finden,
- Zukunftsperspektiven zu entwickeln.
Die vertrauensvolle therapeutische Beziehung ist dabei die wichtigste Basis.